Umnutzung von Geschäftsflächen in barrierefreien Wohnraum
Es ist ein Trend, der voraussichtlich in naher Zukunft in vielen leer gewordenen Innenstädten und Fußgängerzonen Einzug halten wird. Die Rede ist von der Umnutzung ehemals geschäftlich genutzter Verkaufsflächen in neuen Wohnraum. Dass dies gelingen kann, zeigt das Beispiel des Ehepaars Jacobs aus Stadtoldendorf. Seit 1886 mindestens, so lange lässt sich die familiäre Tradition sicher zurückverfolgen, befand sich in dem Wohn- und Geschäftshaus in der Teichtorstraße in Stadtoldendorf auch ein Ladengeschäft mit direkter Anbindung an die untere Fußgängerzone. Nach inzwischen einigen Jahren des Leerstandes, zuletzt war in den Räumlichkeiten ein Sanitätshaus untergebracht, hat sich das Ehepaar Jacob entschlossen, die Verkaufs- und Lagerräume zu Wohnraum umzubauen.
Es folgte eine umfangreiche Renovierung der Räume im Erdgeschoss, wodurch eine schöne, großzügige Wohnung entstand. Große, lichtdurchflutete Zimmer sorgen für Behaglichkeit, möglich machen dies insbesondere die früheren Schaufensterscheiben, die nun wohnlich gestaltet wurden. Ansonsten erinnert allerdings nichts mehr an die einstigen Geschäftsräume. Schwellen wurden abgebaut und so ist die Wohnung auch vollständig barrierefrei. Neue Elektroinstallationen, Lampen und Fußböden und nicht zuletzt auch die Wohneinrichtung haben aus dem einstigen Ladenbereich nun eine gemütliche Wohnung gemacht. Mit dem Ehepaar Thormann haben die Besitzer nun auch gleich die ersten Mieter gefunden, die sich nach inzwischen zwei Monaten an ihrem neuen Heimatort schon richtig zuhause fühlen.