Gut besuchter Ith-Hils-Wandertag auf dem Hz1 in Holzen
„Wir freuen uns sehr, dass Sie bei diesem strahlenden Wetter so zahlreich erschienen sind, um auf einem der Holzener Rundwanderwege den 6. Ith-Hils-Wandertag zu erleben,“ begrüßten die Holzener Bürgermeisterin Silke Hage, Samtgemeinde-Bürgermeister Robert Kumlehn und der Vorsitzende des örtlichen Heimatvereins, Kurt Hapke die Wanderer. „Unter der fachkundigen Führung durch Ansgar Hoppe von der Ökologischen Station Solling-Vogler und Stefanie Beyer von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden werden Sie heute die besondere Landschaft erleben und erfahren können“.
Kurz nach dem Start gab es die ersten Erläuterungen von Herrn Ansgar Hoppe zu dem reinen Waldnaturschutzgebiet „Ith“, das sich über 25 km von Nordwesten nach Südwesten erstreckt (2715 ha) und viele verschiedene Lebensräume wie Felsen, Höhlen, Quellen und Bachläufe beherbergt. Hier leben viele schutzbedürftige Tiere wie der Uhu, Rotmilan, Falken, Grauspecht und Fledermäuse. An selten Pflanzen kommen Orchideen, Blaugras, verschiedene Flechten und im Frühjahr eine große Anzahl von Frühblühern vor.
Von einigen Teilnehmern konnte die am Weg liegende „Rothesteinhöhle“ erkundet werden und auf den Ithwiesen war der Segelflugbetrieb zu beobachten. Ein aktiver Flieger vermittelte interessante Informationen zu diesem Sport. Die beiden o. g. Naturexperten stellten dann entlang des Weges eindrucksvoll das Naturschutzgebiet „Ithwiesen“ (278 ha) mit den vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten vor. Frau Beyer ging dabei u. a. auf das Thema Fledermäuse ein, denn von den 25 in Deutschland vorkommenden Arten, gibt es aufgrund unserer besonderen Lebensraum-Qualitäten ca. 16 verschiedene im Landkreis Holzminden.
Nach einem Erfrischungsstopp an der Schutzhütte „Drei Kastanien“ führte die Tour dann bergab zum Backhaus des Heimatvereins Holzen, wo die Ehrenamtlichen des Vereins den leckeren Zuckerkuchen bereits vorbereitet hatten. Hier hatte auch der Geschäftsführer der Solling-Vogler-Region (SVR), Manuel Liebig einen Informationsstand zum Thema Wandern aufgebaut und es konnte für das Stempelheft der SVR ein Sonderstempel für die absolvierte 10 km-Wanderung erworben werden.