Lese- und Rechtschreibschwäche: Erweitertes Trainingsangebot der Homburg Schule soll demnächst starten
V.l.n.r.: Didaktische Leiterin Anja Vogt-Karlheim, Schulleiterin Rita Hartwig, der Diplom-Pädagoge Arndt Denecke und die neue Lehrkraft Maximilian Fuchs.
Deutsche Sprache, schwere Sprache: Dieses Sprichwort ist zwar in die Jahre gekommen, aber noch immer up to date. Manchen fällt Sprache, lesen und Schreiben eher leicht, andere brauchen gewisse Unterstützung. Eben diese und dazu noch hilfreiche Strategien für ein erfolgreiches Lesen und Schreiben, das soll nun Bestandteil eines erweiterten Angebotes in der Homburg Schule Stadtoldendorf sein. Das Thema ist für die Stadtoldendorfer Pädagogen nicht neu, schon seit vielen Jahren gibt es individuelle Unterstützung, unter anderem auch für Kinder- und Jugendliche mit Lese- und Rechtschreibschwäche. Doch das jetzt erweiterte Unterrichtsangebot richtet sich nicht nur an jene Personen, sondern an alle Schülerinnen und Schüler, die in dem Bereich Strategien für ein erfolgreiches Lesen und Schreiben erlernen oder vertiefen möchten. Genutzt wird dabei, wie es vergleichbare Angebote auch für einige andere Schulfächer schon gibt, eine individuell gestaltbare Unterrichtseinheit in der Woche, an der die Schülerinnen und Schüler teilnehmen können.
Bereits seit einigen Jahren arbeitet die Schule mit dem Diplom-Pädagogen Arndt Denecke zusammen, jetzt soll mit dem Training diese Kooperation weiter ausgebaut werden. Mit dem neuen Unterrichtsangebot, Denecke nennt es Strategietraining, sollen künftig direkt in der Schule Defizite im Lesen und Rechtschreibung angegangen und abgebaut werden. Seit 20 Jahren ist Arndt Denecke als Therapeut tätig und inzwischen an vielen Schulen aktiv, von der Grundschule bis zu Berufsbildenden Schulen. Aus Erfahrung kann er berichten, dass die Motivation der Schülerinnen und Schüler meist zum Selbstläufer wird, wenn mit entsprechenden Strategien auch tatsächliche Erfolge und Verbesserungen für die Teilnehmer sichtbar werden. Das stete Ziel bei den Bestrebungen: Ausgleiche schaffen, die Situation entspannen und dem Schüler bzw. der Schülerin helfen, Schwächen abzubauen.
Die enge Verknüpfung mit der Schule ist dabei besonders wichtig. Aus diesem Grund erfolgt auch alles in enger Abstimmung mit den Lehrkräften vor Ort, denen weitere Maßnahmen zur Verfügung stehen, um bei solchen sogenannten Teil-Lernschwächen unterstützend einzugreifen. Dazu wird auch innerhalb der Schule fortgebildet, mit Maximilian Fuchs, an der Schule ist er neue Lehrkraft unter anderem für das Fach Deutsch, wird eine Lehrkraft für das Projekt fortgebildet und entsprechend zertifiziert. Hier erklären Schulleiterin Rita Hartwig und die didaktische Leiterin Anja Vogt-Karlheim, dass künftig sogar noch weiteres Personal zertifiziert werden könnte, um später ein ganzes Fach-Team zu haben. Damit soll das Angebot zukünftig noch weiter ausgebaut werden, nun soll es aber erst einmal anlaufen. Die letzten Planungen dafür, unter anderem auch die Freigabe der Landesschulbehörde, sind nun fast abgeschlossen. Für die Homburg Schule in Stadtoldendorf ist das Angebot erneut noch ein Stück umfangreicher geworden. Weitere Informationen sind bei der Schulleitung erhältlich.